PSYCHOANALYSE

Psychoanalyse als Praxis des erhellenden Sprechens, als Praxis des Hörens, als Praxis vieler möglicher Antworten:

Das Kind ruft aus dem dunklen Zimmer heraus nach seiner Tante im angrenzenden Raum: „Tante, sprich mit mir; ich fürchte mich, weil es so dunkel ist.“ Die Tante antwortet: „Was hast du denn davon? Du siehst mich ja nicht.“ „Das macht nichts“, antwortet das Kind, „wenn jemand spricht, wird es hell.“ (Erzählung nach Sigmund Freud)

Um in der Dunkelheit bemerkt zu werden, muss man sich zuerst einmal Gehör verschaffen. Die Stimme, das Sprechen, aber auch das eigene Hören sind von zentraler Bedeutung in der psychoanalytischen Arbeit. Jeder Mensch ist mit seiner Lebensgeschichte, seinen Nöten und in seinem Sprechen individuell. Aus diesem Grund gleicht keine Psychoanalyse der anderen und basiert immer auf einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Analysant/in und Analytikerin. Die Psychoanalyse eröffnet einen geschützten Raum für das Gesagte, aber auch für das was im Schweigen zurückbleibt, einen Raum für die Zwischentöne und deren Be–Deutung. In Situationen großer Verzweiflung, wenn Sie Ängste, Sorgen, oder Kummer haben, kann die Psychoanalyse als erhellende Redekur große Linderung verschaffen. Die Psychoanalyse bietet auch Platz für Ihre Wünsche, Träume, Ideen und Sehnsüchte und regt zur kritischen Auseinandersetzung mit den eigenen Gewohnheiten und Erwartungshaltungen an. Auf dass ein Licht im Dunkeln entzündet wird!